Bundesfachseminar für Lehrer*innen Im Lehrberuf Maler/in und Beschichtungstechniker*innen in Paris

Handwerkskammer Frankreich mit Fr. Direktorin Weger Sabine. Der Tag stand im Zeichen des dualen Ausbildungssystems in Frankreich seit der Berufsbildungsreform 2018 von der Berufsorientierung bis zum Berufsabschluss.

 

 

Ausbildungszentrum CFA CCA - BRETIGNY-SUR-ORGE. Die CCCA-BTP ist eine französische Berufsorganisation, die für die Koordinierung der Ausbildung in der Baubranche zuständig ist. Das CCCA-BTP leitet ein Netzwerk von 118 Ausbildungszentren, die berufsbegleitende Ausbildung in Unternehmen und in Ausbildungszentren anbietet. Herr Pierre Touillon - Referent für internationale Kompetenzentwicklung -  erklärte den Kursteilnehmern anhand einer Präsentation die Aufgaben und führte uns durch das neue Ausbildungszentrum, wo wir angehenden Maler*innen, Tischler*innen, Stuckateur*innen, Schweißer*innen, Installateur*innen und Maurer*innen über die Schulter schauen durften.

 

Es gab eine Führung durch das Haus der Handwerkskammer für Hauts-de France in Lille mit ihren Einrichtungen für die Lehrlingsausbildung und Schulung.

 

In der Stadt Roubaix wurde das Ausbildungszentrum CCCA-BTP besucht, wo die Bauberufe ausgebildet werden. Frau Baillet Sandrine führte uns durch die Maler- und Bodenlegerwerkstätten.

 

Weiteres wurde das Les Compagnon (= berufliche und persönliche Wanderschaft und Fortbildung - Walz) besucht. Nach der Präsentation der Ausbildungsmöglichkeiten bei den Compagnons, gab es eine Diskussion mit einem Compagnon zur Lerninhalts- und Kompetenzvermittlung in der Berufsausbildung, Voraussetzungen und Ausbildung von Lehrkräften und Ausbildner, sowie Vorstellung der internationalen Strategie und der Mobilitätsprogramme der Compagnons.

 

Jedes Jahr tauchen ca. 3000 Jugendliche in das Abenteuer einer begleiteten Wanderschaft durch Frankreich, und Deutschland und in aller Welt ein. Die Compagnons sind in Frankreich fest verwurzelt und auch in Deutschland zahlreich vertreten! Wir durften Einblick in ihre Ausbildung und über das schulische System bekommen. 

 

Ein Besuch in der Manufaktur l’Atelier Mériguet-Carrèreder war ein Höhepunkt. In dem Fachatelier arbeiten 100 Restaurator*innen-Maler*innen und Kirchenmaler*innen an speziellen Projekten. Wir wurden durch die Werkstätten der Manufaktur geführt, wo uns verschiedene Techniken gezeigt wurden.

 

 

 

Der Empfang in der österreichischen Botschaft in Paris stand im Zeichen des Austausches mit Vertretern französischer Bildungszentren und Mobilitätsberater/innen sowie eine Bilanz der Woche und des Seminars. Danach Fototermin für die Medien und die Pressestelle der Botschaft.

 

Auch die Sehenswürdigkeiten in Paris wurden besucht.

 

Führung durch das Baumuseum der Kathedrale von Notre Dame. Hier bekommen die Besucher*innen die Möglichkeit, einen Blick auf das Voranschreiten der Restaurationen nach dem Brand von April 2019 zu werfen. Bei verschiedenen Stationen werden die Restaurier Arbeiten von allen Handwerksberufen präsentiert.

 Auch Stilkunde durfte bei dem Fachseminar nicht zu kurz kommen und so machten sich die Teilnehmer am Samstag auf nach Montmartre, zur Basilika Sacré Cœur.

 

Wir danken Hr. GRAF Friedrich für seinen unermüdlichen Einsatz, für seine Tätigkeiten bei der einjährigen Vorbereitung für dieses Fachseminar in der schulischen Weiterbildung. Seine Überzeugungsarbeit bei allen 9 Bildungsdirektionen Österreich, ermöglichte es, dass 9 Kolleg*innen bei diesem hochkarätigen Fachseminar teilnehmen konnten.

 

 

Auch gehört ein Dank an die österreichische Botschaft in Paris, die zu dem Gelingen des Seminars beigetragen hat. Einen großen Danke auch an der Firma Synthesa, besonders bei Hr. Wastlbauer Franz, dem es ein persönliches Anliegen ist, die Aus- und Weiterbildung der österreichischen Berufschullehrer*innen zu fördern.